Im Jahr 2018, anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Marseille, hat das Deutsch-Französische Jugendwerk in Partnerschaft mit dock europe e.V. (Hamburg) und Une Terre Culturelle (Marseille) das dritte deutsch-französische Netzwerk "PASSAGE!" zwischen diesen beiden Hafenstädten ins Leben gerufen.
Das Ziel dieses Netzwerks ist es, Vielfalt und Teilhabe auf allen Ebenen in unseren kosmopolitischen und pluralistischen Städten zu fördern und so gegenseitigen Respekt und Verständnis innerhalb unserer Gesellschaften zu unterstützen. Es stellt das Engagement und die aktive Beteiligung junger Menschen als unverzichtbare Akteure bei der Schaffung einer friedlichen und geeinten Zukunft in den Mittelpunkt . Sein Hauptziel ist es, mehr jungen Menschen, unabhängig von ihrem Profil, den Zugang zu deutsch-französischer und europäischer Bildungsmobilität zu ermöglichen, um ihr Lernen zu stärken und ihre persönliche Entwicklung zu fördern.
Vom 2. bis 4. Juni 2020 fand das dritte Treffen des Netzwerks Vielfalt und Teilhabe zwischen den verschiedenen Vertretern von Politik und Vereinswesen des Hamburg-Marseille-PACA Netzwerks statt. Bei dieser Gelegenheit konnten sich verschiedene Akteure der internationalen Mobilität treffen, sich gegenseitig informieren, diskutieren und verschiedene Projekte ins Leben rufen.
Tatsächlich lernten sich am ersten Tag hunderte von Akteuren der internationalen Mobilität des Hamburg-Marseille-Netzwerks über Sprachanimationen und virtuelle Diskussionsräume kennen.
Am 3. Juni konnten sich die Teilnehmer des Netzwerktreffens “PASSAGE!” mit der Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Jugendwerks Anne Tallineau, dem Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks Tobias Bütow und der Vertreterin des Staatsamtes in der Senatskanzlei im Land Hamburg Corinna Nienstedt austauschen. Ebenso anwesend: Die deutsche Generalkonsulin in Marseille Clarissa Duvigneau, der französische Generalkonsul in Hamburg Laurent Toulouse und der Regional- und Departementsdirektor für Jugend, Sport und sozialen Zusammenhalt der PACA-Region Léopold Carbonnel.
Während dieser Diskussion betonte Anne Tallineau, Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Jugendwerks, dass "Solidarität ein sehr wichtiges Element ist und interkulturelles Lernen ein starker Hebel der sozialen Integration ist, um in der Gesellschaft zu bleiben".
Tobias Bütow, Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks, sagte, dass "wir uns mehr denn je für Demokratie und Europa und gegen Rassismus engagieren müssen (...) und Begegnungen sind sicherlich der beste Weg, (...) den Prozessen der Radikalisierung entgegenzuwirken. (…). Auch die Digitaltechnik hat in dieser Hinsicht Potenzial, trotz der Grenzen, an die sie immer wieder stößt. Sie kann nur ein Ersatz sein, aber hilft uns in unserer privaten, beruflichen und Jugendarbeit, einander näher zu kommen."
Der vielfältige Austausch mit den Vertretern war reichhaltig und motivierend.
Am dritten und letzten Tag des Treffens tauschten Lehrer, Jugendarbeiter und Mitglieder von Verbänden in sechs Workshops ihre Erfahrungen und Meinungen aus. Die Themen waren: ethnografische Methoden und Initiativen vor Ort, aus den Augen - aber im Austausch, Arbeiten im Hinblick der Ziele für nachhaltige Entwicklung, "Warum nicht? Studie zu internationalen Jugendbegegnungen - Zugang und Hindernisse", und schließlich "Wie können wir in der aktuellen Situation unsere Jugendlichen und unsere Zielgruppen aktivieren und erreichen? ».
Das Seminar endete mit einer Auswertung und herzlichen Worten der Verabschiedung. Die Teilnehmer schätzten dieses jährliche Treffen, das es ihnen ermöglicht, einen Augenblick Pause vom Alltag zu machen und sich mit Energie, Perspektiven und Motivation aufzuladen, um ihr Engagement für die Jugend fortzusetzen.
Bis zum nächsten Jahr!